Juli 2007
Nach dem Kroatienurlaub entschlossen wir, uns von unserm Falter zu trennen und nach einem Klapper Ausschau zuhalten.
21.07 2008
Per e-mail sind die ersten Bilder des Objekts unserer Begierde angekommen. Der Wagen sieht auf den Fotos gut aus! Besichtigungstermin wird ausgemacht! ... Besichtigung am 03.08.2007
03.08.2007
Wir waren dann also am Sonntag den Rapido anschauen:
- Gesamt Eindruck optisch : Schmutzig, aber darunter i.O, sehr leichter Hagelschaden (ein paar kleine Dellen in den Seitenwänden)
- Geruchsprobe: i.O!!
- Bremsen Reifen und Radlager: Reifen müssten mal ersetzt werden... Sonst i.O.
- letzte MFK/Tüv:Sommer 07
- Scharniere / Klappmechanismus: funktioniert alles, dürfte aber wiedereinmal geschmiert werden.
- Zustand Vorzeltstoff: Originalzelt leider nicht mehr vorhanden, schade! Ist aber ein 3 jähriges Vorzelt dabei, das aber Zitat: "oben am Dach einfach nicht so richtig passt"
- Weichheit resp. Festigkeit des Bodens, dasselbe an den Wänden unter den Fenstern (Wasser): i.O. nichts weich, nicht aufgequollen, ich wurde zwar vom Verkäufer ganz schräg angeschaut, als ich da um die Wände herumdrückte und am Boden jeden Stauraum sehen wollte und unter den Wagen kroch...
- Fenster: leider bei jedem Fenster ein Hebel zum öffnen/schliessen abgebrochen, Beschlag funktioniert aber noch ( für mich das grösste Manko. Oder sind die austauschbar?)
Der Rapido wurde bis zum Sommer 07 regelmässig gebraucht, unter (oder in?) einem Carport überwintert. Es wurd nie darin gekocht, und nicht geraucht.Es sind meinererachtens normale Gebrauchsspuren an den Ausbauten vorhanden, kleine Ausbrüche in der Dekorfolie, aufgeleimte Kanten lösen sich ein wenig (ist aber kein prob. für einen gelernten Möbelschreiner). Was fehlt, sind diese kleinen Bordüren unter den Oberbauten, aber damit können wir leben. Eine Antischlingerkupplung ist auch montiert. Ueber den Preis lässt sich noch reden... wir haben noch Bedenkzeit bis heute Abend... könnte mein nächtes Renovations-Projekt werden
04.08.2007
Gekauft ! Um 200sFr. billiger!
Winter 2009
Nachdem wir den Orline nun schon einigemal im In- und Ausland gebraucht haben, entschlossen wir uns die Hunderterzulassung für Deutschland in Angriff zu nehmen.
14.03.2010
so, unser orline steht jetzt bei unserem garagisten. er, der orline, bekommt die ganze bremsanlage frisch abgeschmiert und drei nagelneue reifen, mit traglastindex 79 und speedindex T. danach gehts an den vorführtermin zum tcs. ich werde euch berichten wie das abgeht beim tcs. bevor ich aber den termin fixieren konnte, schaute der freundliche tcsmitarbeiter in seinem system anhand der fahrzeugpapiere nach ob der orline laut typenschein für tempo 100 nicht schon ab werk vorbereitet ist. und siehe da der orline aus dem jahre 1988 ist ab werk so gebaut das ich ausser den pneus erneuern nichts am wagen machen muss. da müsste nicht mal ne antischlingerkupplung drauf. eine solchige hat der vorbesitzer aber schon drangebaut.
23.03.2010
Also, heute war es soweit. Ich hatte mit meinem Gespann einen Termin beim TCS um für den Orline die 100er Zulassung für Deutschland zu bekommen.
Der Freundliche Herr im nahm das Gespann entgegen und verschwand in der Halle. Wir, mein Sohnemann und ich schauten vom Besucherraum aus zu wie diese Prozedur abläuft.
Nachdem der nette Herr einigen Papier- und Computerkram erledigt hatte, kontrollierte er die relevanten Punkte am Anhänger:
Von der Grube aus schaute er sich das Typenschild der Achse an und nahm die Daten auf.
Er kontrollierte die Stossdämpfer und das Herstellungsdatum der Reifen.
nein, da sieht man keine Reifen auf dem Bild
An der Deichsel schaute er sich das Typenschild der Auflaufbremse an und notierte sich auch diese Daten.
.
Die Typengenehmigung der Alko Antischlingerkupplung leget ich ihm den Anmeldunterlagen dazu. Zum Schluss prüfte er noch den Speed- und Traglastindex der Reifen.
Das war‘s…. Noch ein paar eingaben im Computer, dann kam der nette Herr grinsend zu mir und sagte:“ Viel Spass mit der 100er Plakette!“
Nun gehen alle Unterlagen an die Zentrale nach Zürich und von dort aus nach Baden-Württemberg.
Die lieben Leute vom der deutschen Zulassungsbehörde werden mir dann ein Beilagenblatt für den Fahrzeugausweis und den 100er Kleber zusenden.
Das alles sollte summa summarum in ca. 10 Arbeitstagen erledigt sein.
Nach kurzem Nachfragen meinerseits, erklärte mir der freundliche Prüfer, das die 100er Zulassung nicht Gespanngebunden ist. Man kann den Anhänger mit jedem in der Schweiz zugelassenen Fahrzeug mit 100km/h über die deutsche Autobahn ziehen, das den Anforderungen entspricht. (ABS, Leergewicht nicht kleiner als das Gesamtgewicht des Anhängers)
18.03.2010
Heute gabs zwei neue Deckenlampen und Bigfoots
10.05.2010
Da ich mich schon seit längerer Zeit ärgerte, das unsere Wohnwagenschürze zu kurz ist und ein Direktimport einer Originalschürze aus Frankreich zu teuer ist, entschloss ich mich selber etwas zu Basteln.
An Ostern hatte ich dann die Erleuchtung und wusste wie ich, ohne grossen Aufwand eine Schürze anzupassen, Abhilfe schaffen kann.
Dazu Benötigte ich:
• 4m1 Kederleiste aus dem Zuberhörhandel
• 4,20 m Standartschürze mit 75 cm Höhe
• 2 Druckknöpfe „Tenax“
• CNS – Schrauben
• 1 Kartusche Adheseal hellgrau („Klebt und Dichtet“ aus der Fahrzeugindustrie)
Nachdem ich die Kederleiste abgelängt hatte, fräste ich die zwei Stücke jeweils an den Enden mit der Oberfräse aus, damit ich die Kederschnur besser einfädeln kann.
In der Kederleiste bohrte ich ca. alle 30cm Löcher und reibte die Löcher aus, damit die Schraubenköpfe nicht mehr in der Kederschiene vorstehen. Auf die Rückseite der Kederleiste trug ich dann genügend Dichtmasse auf, damit mir sicher kein Wasser hinter die Kederleiste kommt und durch die Schraubenlöcher in die Wohnwagenwand dringen kann.
Link und Rechts der Wohnwagentüre drehte ich Tenaxschrauben ein, damit ich die Schürze mit Tenaxdruckknöpfen befestigen kann. Auch hier wurde hinter der Unterlegscheibe gut Dichtstoff aufgetragen.
Nachdem der Kleber getrocknet war, zog ich die Schürze ein uns passte sie am Ausschnitt der Wohnwagentüre an. Anschliessend stanzte ich die Löcher für die Druckknöpfe aus und verschraubte die Druckknöpfe an der Schürze.
Endergebins:
11.05.2010
Da war doch noch was? Ach ja, der 100er Kleber sollte ja noch vor Auffahrt angebracht werden ...
22.07.2010
Sommerferien, Zeit zum Basteln
Da durch die alternde Dichtmasse unter der Dachhaube immer wieder Feuchtigkeit in die Hartfaserplatte (diese Bezeichnung war aber nicht mehr Richtig rund um Die Luke herum) am Dach gelang, entschloss ich mich im Zuge der Neuabdichtung die Dachluke gleich durch eine Grössere zu ersetzen.
Die neue Luke bestellte ich, über Umwege, bei Obelink.
Also den Orline vom Standplatz auf unseren Hausplatz gezügelt, aufgeklappt und die alte Luke ausgebaut.
Auf diesem Bild sieht man gut wo das Wasser eingedrungen ist und die Hartfaserplatte aufgequollen ist.
Wieder zuklappen und ein paar Bretter auf das Polyesterdach gelegt um den Druck zu verteilen wenn ich mich auf das Dach begebe.
Damit ich die Stichsäge besser führen kann habe ich mit einer Stanleyklinge die alte Dichtmasse entfernt.
Anschliessend zeichnete ich den neuen Ausschnitt auf.
Damit es im Dach keine Spannungsrisse gibt, bohrte ich mit einem 15er Astflick- /Forstnerbohrer in den Ecken des aufgezeichneten Ausschnittes ein Loch durch den Kunststoff. Beim Ausschneiden ist unbedingt darauf zu acht das dies Rundungen erhalten bleiben, denn eine „runde Ecke“ im Kunststoff reisst nicht ein.
Da im Rapido Orline, im Gegensatz zu den Esterels, im Dach Elektroleitungen verlegt sind und ich nicht wusste wo die liegen, schnitt ich zuerst mit einem Winkelschleifer nur die äusserste Schicht des Daches durch. Danach kratzte ich mit einem Metallsägeblatt die ausgeschäumte Schicht heraus um festzustellen ob sich darunter Elektroleitungen befinden. Da war aber nix und so schnitt ich mit einer Stichsäge den Rest auch noch durch.
Anschliessend befreite ich die Flächen rund um den Ausschnitt von Staub und Schmutz. Weil ich nun Arbeitgänge hatte welche von aussen wie auch vonn innen ausgeführt werden, klappte ich wieder auf.
Nun habe ich die Luke „trocken“ eingesetzt und sauber ausgerichtet.
Die Position zeichnete ich aussen und innen mit Klebeband an, welche nachher auch als Abdeckung beim Einkleben dient.
Die Dichtmasse gab ich bewusst in zwei Bahnen an. Eine Bahn soll nach innen, die andere nach aussen abdichten.
Die Luke drückte ich anschliessend in die Dichtmasse und kontrollierte ob sich die „Wurst“ auch schön gegen innen verteilt hat.
Danach setzte ich den inneren Teil der Luke ein und verschraubte das Ganze mit dem äusseren Teil.
Auch auf dem Dach kontrollierte ich ob die Dichtmasse überall heraus drückt.
Die überstehende Dichtmasse zog ich mit einem Gummispachtel sauber ab und entfernte die Klebebänder.
Nachdem ich die Dichtmasse 2 Stunden antrocknen liess, montierte ich die Kassette mit Fliegengitter und Abdunklung.
Ich glaube, das Ergebnis darf sich sehen lassen.
Fortsetzung folgt ...