Rapido-Oldtimer-Forum

[Herr Kaiser]

Hallo zusammen,
ein wohl nicht ganz neues Thema:
wir kommen gerade aus Kroatien. Bei der Hinfahrt mussten wir 1 1/2 Tage durch starken Regen fahren. Ergebnis: der Boden war hinten, wo der Kleiderschrank versenkt wird, und am linken Radkasten deutlich feucht und es war ein wenig Wasser in den Innenraum eingedrungen.
Das ist natürlich in den nächsten Tagen wieder abgetrocknet, aber der Boden gibt etwas nach, wenn man darüber geht (was selten vorkommt, da dort die Sitzgruppe/ein Bett ist), insbesondere um den Radkasten. Der Mittelgang und der Deckel sind okay. Der Wagen ist auch sonst völlig okay, riecht nicht irgendwie schlecht und macht viel Spass. Er steht meist in einer rascheltrockenen Garage zusammengeklappt rum.

Nun meine Frage: könnte man eine komplette Bodenplatte z.B. aus Verbundwerkstoff, Alu Dibond oder vielleicht einer nicht zu dicken Multplex- oder Siebdruckplatte von unten unter den Wagen kleben oder so, um den Boden abzudichten und zu stabilisieren?
Wenn das möglich ist, was ist Eurer Meining nach das beste Material dafür? Wenn nicht, welche Möglichkeiten habe ich sonst?

Die Methode scheint mir die einfachere Lösung im Vergleich zum Austausch der Bodenplatte (falls dies erforderlich ist) zu sein, oder irre ich da? Gibt es da vielleicht sogar schon Erfahrungen?
Ich würde mich freuen, wenn jemand eine Lösung dafür hätte.

Schöne Grüße
Jörg (Herr K_aiser)

[Kultpunkt]

Salü Herr K_aiser

Kann es auch sein, dass deine Abdeckplane im zugeklappten Zustand auf der Vorderseite nicht bis ganz unten reicht oder Löcher hat? Dann kann es nämlich sein, dass Spritzwasser an der Vorderseite eindringt...

Grüsse
Kultpunkt

[Herr Kaiser]

Hallo Kultpunkt,
nein, die Abdeckplane ist ganz neu und vorne länger, also bis unten. Die Feuchtigkeit war auch an der Hinterseite, wo das Nummernschild ist, zu sehen, besonders aber am Radkasten links.

Beste Grüße
Herr K_aiser

[rostpopel]

Ich hab bei meinem Schmutzfänger dran geschraubt, dann spritzt das Wasser nicht so an den Boden. Man könnte den Boden aber auch mit GFK von aussen mit einer dünnen Gewebematte stabilisieren.

Oder einfach PU-Kleber mit einer Einwegspeitze und dicken Kanüle injizieren. Damit es dann nicht auseinanderdrückt, von unten ein mit Frischhaltefolie überzogenes Brett mit einem Wagenheber pressen und oben einen Kasten Bier drauf.

Es gibt auch dünnes Sperrholz, was man drunterkleben kann. Wenn man das mit PU macht, dann ist es auch wasserfest verklebt.

[Herr Kaiser]

Also zuerst vielen Dank für die Tips.
Da uns jetzt im Urlaub ein Reifen geplatzt ist und den Radkasten dabei etwas angeschmort und an zwei Stellen durchlöchert hat, hat die ganze Sache eine bischen eine neue Wendung bekommen. Ich muss mal sehen, was ich da mache.

Besten Dank nochmal vom
Herrn K_aiser

[RRMAtic83Hechthausen]

Ich habe nichts zu Deinem Bodenproblem beizutragen aber eine Frage zu Deinem Reifenplatzer (ich hatte bisher in jedem Urlaub einen...)
Hast Du eine Idee, wie der passiert ist?
Ich habe bisher 2 Varianten:
1. Lange scharfe Kurve (Autobahnauffahrt etwas zügig gefahren) - Kabumms! (Alter Reifen)
2. Auf der Autobahn bei 38 Grad Celsius bei knapp 100 km/h überholt - Kabumms! (Neuer Reifen!)

Fahrzeug war leicht überladen.
Ich wusste damals noch nicht, dass ein Record nur 10 KG Zuladung hat, wenn alles was dazugehört (Vorzelt mit Gestänge, Kühlbox, Gasflasche) drin ist.
Im Urlaub waren da immer noch alle Stühle,Tische, Tretroller oben drauf und Ausstattung in allen Staufächern, so dass da bestimmt eine Überlast von 20-30 Kg drauf war. Allerdings nur für die Zulassung, eigentlich nicht für die Reifen...

[Herr Kaiser]

Ja, der Wagen war kurz vorher in einer Anhängerwerkstatt, da die Bremsen und Radlager gemacht werden mussten und TÜV fällig war.
Ich hatte bei er Abgabe einem Mechaniker erklärt, dass links die beiden Schienen ausgeklappt werden müssen, damit man an den Reifen kommt und außerdem die Luft raus muss, um ihn aus- bzw. einbauen zu können.
Bei der Abholung sprach mich dann ein anderer Mechaniker an und sagte, dass ich wohl Probleme bekommen könnte, wenn der Reifen links auf der Bahn kaputt geht. Ich fragte, warum, und er sagte, sie hätten zu zweit richtige Probleme gehabt, den Reifen raus- und rein zu bekommen. Er meinte, das liege wohl an der alten Achse, die auch so nicht mehr zu bekommen sei, französisches Bauteil usw. ... alles nur Quatsch ! Anscheinend hatte sein Kollege meine Erklärung bei der Abgabe völlig verpennt.
Und sie wüßten nicht, wieviel Druck der Pneu braucht und hätte den mal voll gemacht. Der höchst zulässige Druck steht dick und fett auf der Seite des Reifens, aber ich hatte die beiden wohl für zu schlau gehalten.
Der Reifen war ein 145R10 74N mit 375 kg zul. Gewicht pro Reifen, das Gewicht des Klappis lag vermutlich darunter, aber wir haben ihn nicht gewogen.
Ich gehe von zu hohem Reifendruck aus. Mein Reifenhändler meinte, das kommt durchaus öfter vor. Ich habe jetzt 145R10 84N bestellt, die vertragen noch ein höheres Gewicht. In Zukunft passe ich besser auf den Luftdruck auf und sehe den Werkstätten noch stärker auf die Finger

Schöne Grüße
Herr K_aiser (aka Jörg)

[Ralfi]

Schau mal hier, wie ich das damals nach meinem Reifenplatzer (auch auf dem Rückweg von Kroatien) repariert habe:

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[RRMAtic83Hechthausen]

Danke schon mal für die Rückmeldung.
Tatsächlich ist ein Reifenwechsel auf der Autobahn an der Seite mit den Auslegern (also auf der Seite Richtung Fahrspur) recht doof durchzuführen, da müsste man dann eigentlich die Ausleger ausfahren und die rechte Spur der Autobahn mit sperren.... Ich weiß ja nicht....
Mal gucken, jetzt habe ich neue Felgen mit neuen Reifen, vielleicht hält das besser.
Wacken 2019 haben die neue Reifen/Felgen schon mal überstanden (letzter Urlaub/Platzer war davor), dieses Jahr geht es wieder an die Ostsee...

[Herr Kaiser]

Glück im Unglück: der Reifenplatzer ereignete sich keine 200m von einem Parkplatz entfernt. Da konnte ich noch langsam hinfahren.