Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung




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Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Havana » Di 4. Apr 2017, 13:37

Hallo ihr lieben,

Am Freitag habe ich mit meinem neuen Export von 1982 aus NL einen Termin beim TÜV in Düsseldorf Garath für eine Vollabnahme.

Technisch sollte alles passen, Reifen von 2014, Bremse und Lampen gehen u.s.w.

Da er aus Holland kommt und keine Papiere hat, möchte ich auf Nummer sicher gehen und eine Briefkopie eines Export mit Zulassung bis 750Kg und 100Km/H vorlegen, damit es keine Diskussionen gibt.

Kann mir da eine Export Besitzer ?

Gilt es sonst noch etwas beim TÜV zu beachten?

An der Deichsel steht:
Kober KG Zugkugelkopf
A~~M4028 GA750Kg

AL-KO DGM32825
R1/S 1980

Danke und Grüße Ingo
Havana
 
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von Anzeige » Di 4. Apr 2017, 13:37

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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon WOMO III » Mi 5. Apr 2017, 06:48

Moin Ingo,

auch ein Brief wird Dir nicht so viel weiterhelfen.
Wenn er eine Bremsberechnung habe möchte, weil er sie nicht selber suchen möchte,
will er sie einfach haben.

Die Achse sollte kein Problem darstellen.
Aber schau mal auf die Auflaufbremse vorne an der Deichsel!
Es wird wahrscheinlich eine mit der Prüfnummer M1399 sein von 350 - 700kg!
Das ist dann das schwächste Glied und bekommst auch nur die 700kg eingetragen.

Wünsche viel Erfolg.

Gruß aus LEV
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Havana » Sa 8. Apr 2017, 08:43

Kurzes Update:

Der TÜV und ich sind leider ziemlich unterschiedlicher Auffassung... 111115558 12uuuzjjjtg

Keine Zulassung bekommen, geschweige den 100er oder die 700Kg.

Tüv Bericht mit erheblichen Mängeln:

- Abreisseil gespleißt - naja 1 Faser, aber OK (bereits getauscht)
- Weigekarte fehlt - ???
- Prüfzeugnis für Bremse Louhans FTF 16037; Achse FTF Typ: BT 7168 - Ich habe AL-KO angeschrieben...da der Prüfer meint, das FTf jetzt AL-Ko ist mag ja sein,
braucht er aber mit Typen Nr. schriftlich ... :evil:
- Schlussleuchte rechts beschädigt - 1 Halteklipp war gebrochen und mit Gaffatape geklebt... naja (bereits getauscht)
- Elektr. Leitung Isolation Kabelverbindung hinten fehlt - Der Vorbesitzer hatte ein zusatzkabel am Stecker gehabt um 12V abzugreifen auf Lüsterklemme gelegt.. (bereits
entfernt und Isoliert)

Als Max. Last hat er nur 670Kg eingetragen, er meint mehr läßt das Typenschild nicht zu?!?
Tja nun habe ich wie gesagt ersteinmal eine Bremsberechnung und Nachweise der Teile bei AL-KO geordert und dann meint der Prüfer noch die Deichsel hätte kein PRüfzeichen und muss einzel abgenommen werden :roll: :x

Nun bin ich 155€ ärmer und kein Schritt weiter.... 14dee44 14dee44 14dee44

Die folgenden Komponenten sind bei mir verbaut:
Auflaufeinrichtung: AL-KO 60S Ausf. B ~~M1399
Radbremse: Louhans FTF F16037
Achse: FTF Typ: BT7168


Jemand eine Idee oder Hilfsmittel, wie ich den Prüfer überzeugen kann?

Gruß Ingo
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Havana » Di 11. Apr 2017, 09:33

Jetzt auch noch diese Antwort von AL-KO:

Vielen Dank für die Bestellung einer Bremsberechnung.

Die Firma FTF wurde von AL-KO Frankreich übernommen.
Für diesen Anhänger kann auf Grund des Alters keine Freigabe für Tempo 100 km/h ausgestellt werden.

Desweitern kann die Bremsberechnung zwar erstellt werden, wir können aber Ihre Wunsch Reifen 145R10 nicht freigeben. Diese sind für die Bremsanlage zu klein.
Ihr Anhänger hat einen dynamischen Reifenrollradius von mind. 0,260m. Die Reifen 145R10 haben aber nur einen dyn. RR von 0,239 m.
In unseren Bremsberechnungen wird immer ein dyn. RR mit einem von / bis Wert angegeben, in dieser Spanne muss Ihr Reifen liegen.

Wünschen Sie trotzdem die Bremsberechnung?
Bitte um Rückmeldung.

Kann mir keiner weiterhelfen?
Havana
 
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Dinoel » Fr 30. Jun 2017, 12:24

Hallo Havana,

hab grad das gleich nach einer Tüv Odysee.. auch meine Antwort von Alko:
Sehr geehrter Herr Fissler,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir auf Grund des Alters keine Freigabe
für Tempo 100 km/h erteilen können.

Sollten Ihre Urlaubsziele ausserhalb Deutschlands liegen, mag es jetzt vielleicht nur
ein kleiner Trost sein, dass Sie nach dem Überschreiten der Grenze ohnehin nur
Tempo 80 km/h fahren dürfen.

Wir bedauern, dass wir Ihnen keine anderslautende Nachricht übermitteln können
und wünschen allzeit sichere und gute Fahrt!

Freundliche Grüße
kind regards

Pxxxx Lxxxx
Betriebswirt (VWA)


Naja, vielleicht mal bei einem Tüv versuchen der sich auskennt und keinen Betriebswirt ;-)
Dinoel
 
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Udo H. » Mo 3. Jul 2017, 13:57

Es ist doch immer wieder LUSTIG was da so alles passiert und was wir uns brave DEUTSCHE alles gefallen lassen müssen.

Eigentlich wäre alles so einfach, wenn es einen Sachverständigen beim TÜV geben würde, der noch so richtig einen A.... in der Hose hätte.

Von Alko habe ich ehemals für die Zulassung in Deutschland ein Prüfprotokoll angefordert. (39 Euro)

Für mich war es nur wichtig den Klappi anzumelden, keine Anforderung wegen 100, keine Auflastungswünsche!
Auf MEINEM Export Typenschild steht: FgstNr: 2461 Baujahr 1980 Leergewicht 490kg. Zul. Gesamtgewicht 650kg
Obwohl auf meinem ACHSROHR steht: AL-KO Ausführung E K 19940 2,4 Typ B 600 Achslast 630kg steht erhielt ich
unter der Nummer 12322 im Juni 2012 von Herrn Z--------n (Alko) die Achs- und Bremsberechnung.

Bezüglich der Bereifung steht dort unter 4.7:
Reifenhalbmesser unter Last R = 0,24 (145R10)
unter 4.6: techn. zulässiges Gesamtgewicht 650kg
unter 5.5. techn. zulässiges Gewsamtgewicht für alle Bremsen des Anhängers= 700kg

als Ergebnis aller anderen Werte steht dann unter dem Bericht:

Die vorstehend beschriebene Bremsanlage erfüllt die Vorschriften der Absätze 3 bis 9 der Prüfbedingungen der Fahrzeuge mit Auflaufbremsanlagen.


Zusammen mit diesem Stück Papier bin ich dann zum TÜV (OHNE WIEGEKARTE oder so.) Der schaute sich das Teil an, ging auf die Bremsrolle, überprüfte die Daten auf dem Typenschild, der Achse und der Bremse, kontrollierte die Bereifung auf spröde Stellen, kontrollierte die Elektrik, suchte einen Datensatz in seinem Rechner den er übernehmen konnte, erstellte ein Gutachten zu Erlangung einer Einzelbetriebserlaubnis gem. § 21 StvZo . kassierte 103,00Euro für die Abnahme und ich konnte vom Hof fahren. Beim Straßenverkehrsamt legte ich das Gutachten vor, zahlte 30,50 Euro und bekam ein Kennzeichen erteilt, erhielt Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 -- und das war es.
Nun steht in der Zulassung, weil auf der Achse nur 630kg steht nur --> 630kg als zulässiges Gesamtgewicht - (mir ist das jetzt auch egal)
zu 15.1 ---> (Bereifung) 145 R 10 68 S

Auf der Waage bringt der Klappi mit gefüllter Deichselbox 654 kg - in Deutschland bin ich bis 661kg (unter 5%) noch im grünen Bereich -- aber im Ausland könnte das teuer werden.

Mit dem Ergebnis bin ich in sofern zufrieden, als das zuvor alle anderen Anläufe genau wie bei "Havana" und "Dinoel" eigentlich eine deutsche Zulassung erst überhaupt nicht zuließen!

Man braucht eigentlich MEHR ALS GLÜCK ---- also irgendwo Vitamine "B" --- um alles so zu bekommen, wie man es gerne möchte. 111115558

Ich habe das aufgegeben und finde mich mit der jetzigen Situation ab. Aber ärgere mich trotzdem, wenn ein Franzose in Frankreich auf der französischen Autobahn, mich mit seinem EXPORT mit ungestraften 130km überholen darf!!
DAS IST EUROPA (und wir sollen Global denken!?!?!?!?)

Gruß Udo H. nnb b n
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Havana » Mo 3. Jul 2017, 14:07

Hallo,

gerade erst gelesen... 8-)

Mittlerweile ist der Rapi zugelassen mit 700Kg Ges. Gewicht und 100er Zulassung, ich war bei einer anderen TÜV Stelle und der gute Mann
hat sich alles 15min angeguckt und sich gefreut das alles in einem so guten Zustand ist und die Reifen auch erst 2Jahre alt sind.

Dann hat er 30min am Rechner gesessen, ich habe die Nachprüfung der 21er bezahlt und konnte dann mit den Papieren zum St. Verkehrsamt und Ihn zulassen.

Al-Ko kannst du dir sparen.... die waren sehr unkooperativ... 111115558 die haben mit telefonisch dann mitgeteilt, das Sie auf keinen Fall ein Schreiben für
eine 100er Zulassung erstellen werden und das die Reifen nicht zulässig sind u.s.w........

Es ist wie @Udo schon sagt, leider Willkür und man muss an jemanden geraten (beim TÜV) der sich damit auskennt oder sich damit auseinandersetzten will.

Weiterhin viel Erfolg!
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon nillepups » Mi 5. Jul 2017, 01:18

Hallo darf man fragen wo du warst das man für jetzt die 700 kg eingetragen hat?
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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon WOMO III » Mi 5. Jul 2017, 16:45

Tanja,
du bekommst deinen Confort nicht auf 700kg.
Er ist zu alt!
Was steht auf dem Typenschild der Achse?
Was steht au der Auflaufeinheit?
Wenn du deinen unbedingt behalten möchtest
kann ich ein kompl. Chassis anbieten.
Dann muss aber umgeschraubt werden und Tüv neu!!!

Ich glaube du kannst noch so oft die Frage stellen.
Deinen wirst du so nicht auf 700kg bekommen.

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Re: Fahrzeugbrief für Export 750Kg und 100er Zulassung

Beitragvon Udo H. » So 9. Jul 2017, 20:06

Hallöchen;

Ich habe da mal in meinen alten Unterlagen nachgekramt, und folgendes gefunden:


(es wird eine pdf.Datei herunter geladen)

Eventuell für den Einen oder Anderen interessant. hmmmhhh

Gruß Udo H. nnb b n
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