Rapido-Oldtimer-Forum

[spidi2006]

Hallo Rappi Freunde

Ich habe ein grosses Problem: Die Elektrik im Klappi

Mein Vorbesitzer hat sich alle Mühe gegeben, Kabel abzuschneiden, wieder zu verlängern, dann wieder abzuschneiden usw
Punktum habe ich einen riesen Kabelsalat der überhaupt nicht durschaubar ist und da ich ein vernünftiger Familienvater bin,
möchte ich gerne alles überholen bzw erneuern.
Das beste sind wohl die Sicherungsautomaten mit 10 Ampere, die einfach überbrückt wurden und der FI den man nie angeschlossen hat

Also wäre ich um Tipps bzw Schaltpläne dankbar.
Was benötige ich alles?
Was läuft alles mit 12Volt, soweit ich das sehen kann, die Wasserpumpe und die zwei Lichter?
Wieviel Steckdosen mit 230 Volt sind sinnvoll und wo?
Welche Querschnitte brauche ich bei 12 Volt bzw 230 Volt?
Am liebsten wäre mir wenn ich alles in einem Kunstoffkasten versorgen könnte
Braucht man das 12 Volt überhaupt oder sollte man alles auf 230 Volt umrüsten?
Wie berechene ich die Ampere DC in Ampere AC?
Danke im Voraus

spidi2006
Jürgen

[WOMO III]

Moin,

eine Anregung kannst du dir auf der Seite von Alfred Johannes besorgen.
Dort hat er mal den alten Schaltplan und seinen neuen ins Netz gestellt.
Ich persönlich habe eine Dose nach draußen, neben der Deichhselbox, eine in der hinteren Sitzbank.
Eine zweite werde ich mir wohl am anderen Ende der Sitzbank montieren. ( Toasterbetrieb )
Denke auch darüber nach in der Deichselbox eine zu setzen ( Kühlschrank )
12 V habe ich noch nicht, möchte ich mir aber neben dem Lichtschalter einbauen, da ich dort einen kleinen Ventilator anschl. möchte.

Pauschal ist es immer schwierig zu beantworten, da jeder andere Anspüche hat.
Man sollte erst ein, zwei Wochenenden / Urlaube machen,
bevor man aus seiner Innenausstattung einen "Schweizer Käse" macht.

Gruß aus LEV

[spidi2006]

Vielen Dank für deine Antwort,

In dem Zustand wie jetzt die Elektrik ist trau ich mich nicht mit meinen Kindern loszuziehen ohne Angst zu haben,
wie bereits beschrieben wurden die Sicherungsautomaten überbrückt und der FI nicht mal angeschlossen.

Braucht man denn unbedingt ein 12 Volt Netz oder könnte man alles umrüsten?

Gruß spidi2006

[Klappkiste]

Moin Jürgen,
die 12V sind aus Sicherheitsgründen, damit werden die Lampen betrieben und die Wasserpumpe. Natürlich brauch man auch 220V, für Heizung, Wasserkocher usw.
In meinen rechten Bettkasten habe ich mir zwei 220V und eine 12V Steckdose eingebaut. Die Steckdosen sind vom Campingfritzen, die sind schön klein und nehmen nicht so viel Platz weg. Die Bilder davon werde ich noch mal reinstellen. In der Deichselküche habe ich es genau so gemacht, 1X 12V vom Auto für die Kühbox während der Fahrt (2,5 Quardrat), und 2X 220V davon eine für die Kühlbox (1.5 Quardrat)
Viel Spaß beim Basten
Rudi

[spidi2006]

Danke Klappkiste

Wie funktioniert das mit der Kühlbox während der Fahrt?

Habe einen 7 poligen Anschluss, also auch kein Dauerplus wie beim 13 poligen Stecker.
Ist es damit auch möglich?

Gruß Jürgen

[Klappkiste]

Moin Jürgen,
bei meinem alten Export und Orline hat es wunderbar funktioniert. Die hatten aber beide einen siebenpoligen Stecker. Bei meinem neuen Confort ist ein dreizehnpoliger Stecker montiert und ich hatte noch keine Zeit um mich damit zu befassen. Vieleicht hat jemand eine Lösung.
Gruß Rudi

[nordwind32]

Ich versuche soviel wie möglich mit 12V zu machen. Dann kann man auch mal ohne Kabeltrommel auskommen, z.B. auf Festivals oder (Oldtimer-)Treffen.
Kühlboxen, Handys, Laptops etc. kann man alle auch mit 12V betreiben/laden, das geht dann auch während der Fahrt.
Die Beleuchtung muss ich noch auf 12V umrüsten (LED).
Die 230V möchte ich nur noch für das Batterieladegerät und den Wasserkocher benutzen müssen.
Musik könnte aus einem Autoradio kommen, ein TV kommt mir beim Campen nicht "Haus"!
230V Steckdosen habe ich 2 im Deichselkasten und 4 am Mittelgang.

Aber da muss jeder seine eigenen Vorlieben heraus finden.

[Udo H.]

Hallo Rappi Freunde

Ich habe ein grosses Problem: Die Elektrik im Klappi

Mein Vorbesitzer hat sich alle Mühe gegeben, Kabel abzuschneiden, wieder zu verlängern, dann wieder abzuschneiden usw
Punktum habe ich einen riesen Kabelsalat der überhaupt nicht durschaubar ist und da ich ein vernünftiger Familienvater bin,
möchte ich gerne alles überholen bzw erneuern.
Das beste sind wohl die Sicherungsautomaten mit 10 Ampere, die einfach überbrückt wurden und der FI den man nie angeschlossen hat

Jürgen

Die Empfehlung bei "Alfred" vorbeizuschauen ist schon eine gute!

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Wobei man dann schnell feststellt, dass jegliche Elektrik, die über den dort ersichtlichen Schaltplan herausgeht, eigene Kreationen sind.

Gruß Udo H.

[Skipper]

Hi, mit der Sicherheit hat die originale 12 V Ausstattung nicht viel zu tun. Ursprünglich war diese über die Batterie des ziehenden Fahrzeugs oder eine extra Batterie versorgt um autark ohne Stromanschluss zu campen. 220 V war eh auf den Campingplätzen damals nicht besonders gut verbreitet.

Wie du selbst schon schreibst wäre ein FI (Personenschutzschalter) in einem Wohnwagen mit seinem metallischem Aufbau eigentlich unerlässlich.
Wir haben innen alles auf 220 V und dort auch fünf Steckdosen (kleines Baumaß aus dem Campingbereich)
Außen haben wir nur den Anschluss welcher sich am CEE Stecker befindet.
Für die Versorgung der Außenküche legen wir immer eine Dreier Steckdose auf die Deichselbox. Ich fänd feste Feuchtraumsteckdosen auch gut, müsste ich dann aber beim Ein-und Auslagern immer wieder abklemmen.
Wenn du über das 220 V Netz eine Heizung betreiben willst, solltest du haushaltsübliches NYM Kabel verwenden, welches auch man im Haus verwendet. Damit bist du auf der sicheren Seite was den Kabelquerschnitt anbelangt um die bis zu 2000 Watt starken Heizungen (auch ein Föhn hat so viel) zu versorgen. Besser wären Heizungen mit geringeren Werten, da auf vielen Campingplätzen die Stromversorgung nur mit 6 A Sicherungen abgesichert sind.
Die anderen Verbraucher wie Beleuchtung, Kühlschrank und PC/ Radio fallen kaum ins Gewicht. Auch die Kaffemaschine kommt nicht auf solche Werte. Kochen würde ich auch nicht über Strom.

Ist also eine Frage dessen was du brauchst.
-Willst du autark irgendwo campen, solltest du alles auf 12 V und LED umrüsten. Eventuell mit einem Solarpanel. Kochen, Heizen und Kühlen dann über Gas.
-Wenn das für dich gar nicht in Frage kommt und du nur auf "normalen" Campingplätzen verweilen willst kannst du alles auf 220V umrüsten.
-Oder du baust eine "Hybridanlage" mit Netzgerät und Batterie für die Versorgung der Beleuchtung (war original wohl auch so).

[Udo H.]

Wie funktioniert das mit der Kühlbox während der Fahrt?
Habe einen 7 poligen Anschluss, also auch kein Dauerplus wie beim 13 poligen Stecker.
Ist es damit auch möglich?
Gruß Jürgen

Hallo - wenn dein "Klapper" keine Nebelschlußleuchte (NSL) besitzt, ist am Stecker die Klemme 54g noch frei! Nun muss dann nur dein Zugfahrzeug an der Klemme 54g der Steckdose anstelle der NSL ein Dauerplus gelegt bekommen.
Vor einigen Jahren, als es noch keine NSL Regelung gab, war das über die Klemme 54g die Standardschaltung und als Wohnwagen-Dauerplus sogar in der Autoelektrik benannt!

Diesen Dauerplus sollte man aber über ein "Trennrelais" takten, so dass dort nur Strom fließt, wenn der Motor läuft.
Diese Trennung empfehle ich auch bei der Verwendung einer 13poligen Verbindung.

Sollte der "Klappi" aber eine NSL haben, bleibt dir, wenn du seriös installieren möchtest, nur die Nutzung einer 13poligen Verbindung übrig!

Die 13polige Verbindung ist aber letztendlich die bessere Lösung. Der Arbeitsaufwand zur Änderung ist eher gering.

Gruß Udo H.