keine Ahnung ob ich der Einzige / Erste bin, der seine Achse überholt hat. Ich antworte mir also jetzt mal selbst
Status: Achse ist raus und wieder rein, TÜV war begeistert. Achse gestrahlt und Pulver-beschichtet, alle anderen Teile gestrahlt und neu verzinkt bzw. gesäubert und wieder verbaut.
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Verbaut ist bei mir eine FTF Achse mit 700kg sowie eine Kober Bremse vom Typ 1636A. Für die Bremse gibt es noch ziemlich alles an Ersatzteilen. Ich habe neue Bremszüge, neue Stoßdämpfer sowie alle Schrauben neu verbaut. Die Gummi-Nuppsies für das Verschliessen der Bremseinstelllöcher habe ich auch neu, aber nur weil die neue in giftgrün sind und man sie somit besser sieht, wenn man da mal ran muß. Doch dazu später mehr.
Stoßdämpferhier habe ich Knott 990001 verbaut. Ich habe mir auch Alko grün bestellt, mich aber für die Knott entschieden eifach weil sie besser ins Farbkonzept passen. Technisch konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Allerdings: sowohl Knott als auch Alko haben im Rebound (also Ausfedern) keinerlei Dämpfungswirkung. Sie Dämpfen nur beim Einfedern. Auch die alten, die ich ausgebaut habe waren genau so. Das muß einen Grund haben (Rad kommt schneller wieder an den Boden?) und ich würde deshalb von dem hier diskutierten Thema, dass man VW Käfer Dämpfer nehmen kann abraten. Diese Dämpfen in beide Richtungen (ich hab ja ein paar Käfers und ergo auch Dämpfer zum Vergleich zur Hand)
SchraubenDa auf den original verbauten Schrauben keine Festigkeitsbezeichnung war habe ich mich für 10.9 mit Feingewinde und selbstsichernden Muttern entschieden.
- die Achse selbst lässt sich am Rahmen nur links-rechts ca. 3mm verschieben. Vor-Zurück kann man nicht verschieben. Ich hatte mir vor dem Ausbau die Position der Achse am Rahmen markiert und sie einfach in der gleichen Position wieder eingebaut
- die Achse selbst sowie der Rahmen verfügen über drei Löcher pro Seite für die Befestigung. Es waren aber nur die beiden vorderen Schrauben zur Befestigung genutzt (also 4 Schrauben in Summe). Ich habe jetzt alle drei zur Befestigung genutzt.
Federpaketauf der linken Seite war das Federpaket nach oben verbogen. Damit war wieder einbauen quasi unmöglich. Ich habe an das Federpaket dann oben ein große Fase angeschliffen, so dass es in die Führung reinläuft
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Das Federpaket wundert mich aber schon: der Durchmesser entspricht in etwa dem Drehstab den ich an der Hinterachse meines VW T2 drin habe. Der darf mit diesen Drehstäben dann 1.400kg. Die Schränglenker und somit die Hebelwirkung ist da auch deutlich größer. Der Rappi mit seinen 400kg und den kurzen Stummellenker kann m.E. die Drehstäbe niemals ordentlich verdrehen, weswegen der auch so hart ist
Bremseauf der Werkbank eingestellt. Ich habe sie etwas weiter geöffnet wie Vorschrift (6 Klicks), da ich sie dann im verbauten Zustand im Detail einstellen wollte. Das geht aber dann gar nicht: die Stoßdämpfer sind im Weg so dass man mit einem normalen Schraubenzieher den nötigen Weg zu verstellen des Zahnrades gar nicht machen kann. Und die Stoßdämpfer kann man rechts nur ausbauen, wenn die Heizung ausgebaut ist. Was für eine Konstruktion
Er bremst jetzt minimal später wie es wohl sein könnte aber immer noch ok.
Ansonsten schreibe ich hier mal nix zum Einstellen der Bremse. Bremse ist nichts für Anfänger. Wer sich da auskennt findet die entsprechenden Anleitungen aber via google.
Sonstigesich habe z.B. die Zugstange etc. unter dem Rappi an allen Stellen, an denen sie angehen kann mit Schrumpflauch überzogen, da es mich immer genervt hat, was für ein Krach das ist, wenn man über einen Gulli-Deckel fährt. Nun ist schön leise.
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